BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Kreisverband Neumarkt

Bürgerinnen und Bürger aller Couleur protestieren gegen Infostand der A*D

Postbauer-Heng ist und bleibt bunt

01.09.25 –

Montagnachmittag in Postbauer-Heng: Dutzende Bürgerinnen und Bürger aus der Marktgemeinde kommen spontan zum Rathaus, um Flagge zu zeigen. Sie wollen nicht hinnehmen, dass Extremisten in ihrem Ort an Infoständen für Nationalismus und Ausgrenzung werben. Pfarrer Markus Fiedler und die dritte Bürgermeisterin und Bezirksrätin Gabriele Bayer sprachen zu den Teilnehmern.

"reale Gefahr für die Demokratie"

Gabriele Bayer (Grüne) mahnte, unsere Demokratie sei kein Selbstläufer. Sie lebe vom gegenseitigen Respekt, von Mitmenschlichkeit und von der Anerkennung der Würde aller. Vielfalt sei keine Schwäche, sondern unsere große Stärke, Sie bereichere unser Land, unsere Wirtschaft und unser tägliches Leben. Gerade hier in Bayern und in Deutschland haben wir erlebt, wie wichtig Toleranz und Solidarität für Wohlstand und Frieden sind.

Pfarrer Markus Fiedler nannte die AfD eine "reale Gefahr für unsere Demokratie." Immer wieder greife sie das Grundgesetz und die freiheitlich-demokratische Grundordnung an. Sie stelle die zentralen Werte Gleichheit, Pluralismus und Rechtsstaatlichkeit infrage. Wer den ersten Grundsatz unserer Verfassung "Die Würde des Menschen ist unantastbar." nicht anerkennt, der steht nicht mehr auf dem gemeinsamen Boden unserer Gesellschaft.

Gravierende Folgen für Wirtschaft und Wohlstand 

Gabriele Bayer wies in ihrer Rede auch auf die Folgen der AfD-Propaganda für den Wirtschaftsstandort und unseren Wohlstand hin. Die AfD rede von "Remigration" und meine damit massenhafte Abschiebung von Menschen mit Migrationsgeschichte - unabhängig von deren Status und Lebensrealität. Wer solche Parolen in die Welt setzt, gefährdet nicht nur das friedliche Zusammenleben in unserer Gesellschaft, sondern schadet auch dem Wirtschaftsstandort, denn die Unternehmen sind auf Zuwanderung von guten Fachkräften und auf den Ruf eines weltoffenen Landes angewiesen. 

Zum Schluss ergriff auch Bürgermeister Horst Kratzer (CSU) das Wort und dankte allen, die zu dieser spontanen Mahnwache gekommen waren. Er forderte die Bürgerinnen und Bürger in der Marktgemeinde auf, auch auch in Zukunft für den Schutz der Demokratie und Vielfalt Gesicht zu zeigen.

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