Aktionsbündnis B299

Bericht zur Kundgebung des Aktionsbündnisses B299 vom 12.12.2020 auf dem Volksfestplatz

Zufriedene Gäste traten am Samstag gegen 12.00 Uhr den Heimweg von der Kundgebung des Aktionsbündnisses B299 an. Eine knappe Stunde dauerte die absolut gut organisierte Veranstaltung.

Das angewandte Hygienekonzept ließ keine Fragen aufkommen und so konnte die Veranstaltung mit etwas mehr als 150 Besuchern auf dem Volksfestplatz stattfinden. Die Eröffnungsrede hielt Tim Walter, Vorsitzender von Bündnis90/Die Grünen in der Oberpfalz. Dieses Aktionsbündnis aus den BI's, Grandparents for future, Bündnis90/Die Grünen, der SPD, der ÖDP, dem Bund Naturschutz und vielen anderen Mitstreitern sei eine gute Sache.

Von der BI Woffenbach begrüßten Petra Stiegler und Thomas Ikert die Gäste und gaben Hygieneregeln vor. Für den zahlreichen Besuch bedankten sie sich ausdrücklich. Dann übergaben sie das Wort an den ersten Redner.

Peter Lehmeier der von "Grandparents for future", der BI Stauf und Verkehrs- und Umweltbeauftragter bei der SPD Neumarkt ist hatte sich das Thema Umwelt und Klima ausgesucht. Er wies auf das Klimaabkommen von Paris 2015. Er ging auf die Klimaziele der Stadt Neumarkt ein. Er stellte klar die Frage: "Was ist von Ihre guten Vorsätzen, liebe Stadträtinnen und Stadträte, geblieben, als Sie bereits im Jahr 2011, 4 Jahre vor Paris, sich verpflichtet haben, hier in Neumarkt die CO2- Emissionen bis 2030 um 65% gegenüber 2011 zu senken?

Viel mehr als es heute die Bundesregierung plant! Wo sind Ihre konkreten Pläne, wie sie das erreichen wollen?"

So etwas schafft man doch nicht mit Tempoerhöhungen. Zumal die Zahl der Fahrerinnen und Fahrer die auf den Bleifuß verzichten größer wird. Gas geben und bremsen ist das Falsche. Auf den Autobahnabschnitten A93 durch Regensburg gilt auf einer 4spurigen Autobahn Tempo 80, genau so wie in Erlangen wo die Autobahn mitten durch die Stadt läuft. Die B299 soll mit 100 befahren werden dürfen. Herr Oberbürgermeister beziehen sie endlich Stellung.

Als nächster Redner kam Bernhard Kopp, Bio-Lnadwirt aus Stauf, zu Wort. Er monierte dass er seit Jahren Grund abgeben muss wegen der Expansionspolitik der Stadt . Er brauche jeden Hektar Fläche um sein Konzept umsetzen zu können. In Mühlhausen wurde die Landschaft nachhaltig verändert, 700.00 m3 Erdreich wurden bewegt. Die Bürger sollten endlich anfangen sich zu wehren.

OB und Stadtrat sollen endlich NEIN zu diesen Planungen sagen.

Der vierte Redner war Jan Gründer aus Stauf. wenn man auf der Umgehungsstraße zur Autobahn fährt benötigt man 7:30 Minuten, durch die Stadt sind es 9 Minuten. Wir sind also heute schon auf der Umgehungsstraße schneller als durch die Stadt. Warum sollen wir diese Straße auch noch ausbauen. Die Straße darf keine Alternative zur A3 oder A9 werden und die Bürger in Stauf und Woffenbach müssen vor den Immissionen geschützt werden. Auch er forderte sowohl den OB als die Stadträtinnen und Stadträte auf dieses Thema endlich zu diskutieren und klar Stellung zu beziehen. Dafür haben wir sie gewählt.

Günther Stagat, SPD Fraktionsvorsitzender im Stadtrat, ging auf den Stand der Planungen ein. Die SPD Neumarkt stehe seit Anfang März an der Seite der BI's und unterstütze diese. In vielen Gesprächen konnte man sich bereits ein Bild von der Stimmung machen. So hat man auf Grund der guten Argumentation der BI's und der SPD es wohl geschafft, dass die Ausfahrt Stauf nicht komme. Ein guter erster Schritt auf dem langen Weg. Gespräche mit den Landwirten in Woffenbach hätten gezeigt, dass keine Überquerung der B299 in der Verlängerung der Flurstraße in Woffenbach notwendig sei. Deshalb soll dort ein Fuß- und Radweg unter der B299 hindurch gehen. Man werde weiterhin mit den BI's und allen andern Mitstreitern versuchen eine gute Lösung zu finden. Die nächsten Themen werden sein die Querung bei der Au zu klären und die Abfahrt in Woffenbach, Tyrolsberger Str., vernünftig zu planen.

Am Ende wird es ein Kompromiss sein. Mit H. Schneider hätte man einen sehr offenen Menschen im staatl. Bauamt Regensburg sitzen.

Er forderte die Anwesenden auf alle Stadträtinnen und Stadträte die sie kennen anzusprechen und so für Meinungsbildung zu sorgen. Er versprach auch sich dafür einzusetzen damit dieses Thema in den Stadtrat kommt und sich alle dazu äußern müssen.

Bei den Planungen zu Stuttgart 21 habe man sich allen guten Ratschlägen und Argumenten der Bürger und Sachverständigen widersetzt. Jetzt entsteht dort Europas größtes Milliardengrab.

In Woffenbach und Stauf entstehen in der Nähe der Umgehungsstraße in den nächsten beiden Jahren Wohngebiete mit über 100 Wohneinheiten. Die Bürger die sich dort ihren Lebenstraum erfüllen haben es verdient am Wochenende nicht durch Lärm belästigt zu werden.

Als letzter Redner kam Ludwig Härteis von der ÖDP zu Wort. Neumarkt soll endlich beweisen wie nachhaltig es ist und Stellung beziehen. Die Landwirtschaft leide unter der Flächenversiegelung.

Am Ende gab es dann noch einige kleine Diskussionsgruppen, bis alle Fragen geklärt waren. Es war eine absolut gelungene Veranstaltung.

 

 

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